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Sieg


Bergisches Land / Deutschland


Ein beliebter Wanderfluss für Kajak- und insbesondere Canadierfahrer im Süden Nordrhein-Westfalens.

Die Sieg entspringt am Südrand des Rothaargebirges und mündet nach 155 Kilometern östlich von Bonn in den Rhein. Der Fluss gehört mit zu den Flüssen, die im Westen Deutschlands im Jahr am längsten fahrbar sind. Die Standartstrecke ab Eitorf ist oft bis Juni, nach Regen an einzelnen Tagen auch noch im Sommer befahrbar. Bei einem ausreichenden Wasserstand bietet die Sieg auch oberhalb von Eitorf Befahrungsmöglichkeiten, zumeist aber nur im Winterhalbjahr und im Frühjahr oder nach Regenfällen. Das Gefälle liegt bei beiden unten beschriebenen Abschnitten bei 1,1 Promille.

Aus Naturschutzgründen dürfen nur die in der Örtlichkeit gekennzeichneten Ein- Ausstiegsstellen genutzt werden. Darüber hinaus existieren weitere Befahrungsregelungen, wie zum Bespiel ein Mindestpegel, die zu beachten sind.

Auf dem Fluss sind auch geführte Kanutouren möglich. Für Interessierte mit ein wenig Paddelerfahrung bieten Kanuverleiher Leihboote an, teilweise auch mit Bootstransportservice.

Näheres kann der Website www.siegtal.com/index.php?id=64 entnommen werden. Eine Übersichtskarte und weitere Infos bietet die Website www.rhein-sieg-kreis.de/badenundpaddeln.

Wer sich nach dem Paddeln noch etwas ansehen möchte, sollte der mittelalterlichen und hoch über der Sieg liegenden Stadt Blankenberg mit seinen Fachwerkhäusern, der Stadtmauer und der alten Burgruine einen Besuch abstatten. Ein sehr schöner und auch direkt an der Sieg gelegener Campingplatz liegt wenige Kilometer unterhalb von Eitorf: www.campingplatz-happach.de/cms/


Abschnitt:

Dattenfeld-Dreisel - Eitorf

Länge u. Schwierigkeit:

19,6 km WW 0-I(+)

DKV-km:

km 60,4 - km 40

Befahrbarkeit:

bis Mai, nach Regen auch noch später

Landschaftsbewertung:

2 (3+)


Für den nachfolgend beschriebenen Abschnitt ab Dattenfeld bis Eitorf sind am Internetpegel Betzdorf mindestens 55 cm erforderlich. 95 cm können hier als mittlerer Wasserstand angesehen werden.

In Schladern befindet sich ein hoher Wasserfall (DKV-km 63), der mühsam großräumig umtragen werden muss. Daher wird die Paddeltour auf der Sieg immer erst nach Schladern begonnen. Wer mit der Bahn umsetzt, wird bereits ein paar hundert Meter unterhalb des Wasserfalls am rechten Ufer an der Zufahrt zum Altenpflegheim Schöneck die Paddeltour beginnen (
Ein- und Ausstiegstelle Nr. 1; DKV-km 61,9). Für denjenigen, der mit dem Auto umsetzt, bietet sich die schneller erreichbare Einstiegstelle in Dattenfeld-Dreisel an. 100 m unterhalb der Straßenbrücke liegt am linken Ufer ein schön gelegener Wanderparkplatz (Ein- und Ausstiegstelle Nr. 2; DKV-km 60,4; > N 50° 47' 48'', E 07° 34' 36'').

Auf diesem Abschnitt fliesst die Sieg mit leichter, teilweise sogar sehr geringer Strömung
mit einzelnen ganz harmlosen flachen Schwällen durch eine insbesondere auf den ersten Kilometern sehr schöne hügelige, bewaldete Landschaft.
Nach 3 Kilometern folgt ein ersten Schrägwehr (s. Bild unten). Am linken Rand befindet sich eine Bootsrutsche (ohne Bild). Die Strömung davor ist nur gering. Die Einfahrt in die Rutsche ist etwas schlecht einsehbar. Notfalls kann das Wehr auch umtragen werden.
Wer schon etwas Erfahrung mit Wildwasser hat, kann das Wehr auch über den rechten Teil befahren (s. Bild oben). Hier bilden viele kleine Wellen einen schönen langen Schwall.

Wem die Paddeltour bis Eitorf zu lang ist, kann auch hier oder noch später an gekennzeichneten Einstiegstellen die Paddeltour beginnen.

Auf den letzten Kilometern vor der Ausstiegstelle in Eitorf folgen einige längere Teilstücke mit äußerst geringer Strömung. Hier befindet sich bei Unkelmühle, ca. 4 Kilometer vor dem Ausstieg in Eitorf, sich ein weiteres Wehr (s. Bild unten). Dieses kann am linken Ufer über eine flache Bootsrutsche befahren oder bei zu wenig Wasser hier auch umtragen werden.
Die Paddeltour wird an der großen Straßenbrücke von Eitorf am linken Ufer kurz vor dem Parkplatz vom Gymnasium beendet (Ein- und Ausstiegstelle Nr. 10 `Eitorf-Zentrum´; > N 50° 46' 34'', E 07° 26' 55'').

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 15. April 2018 und sind von Mathias Dieckmann. Der Fluss hatte an diesem Tag einen Wasserstand der zwischen niedrig-mittel und mittel lag. Der o.g. Pegel in Betzdorf zeigte 88 cm an. Alles war durchgehend befahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

Abschnitt:

Standartstrecke


Eitorf - Hennef-Allner

Länge und Schwierigkeit:

17,3 bzw. 20 km WW 0-I(+)

DKV-km:

km 40 - km 22,7 bzw. km 20

Befahrbarkeit:

bis Juni, nach Regen auch noch später

Landschaftsbewertung:

2-3+


Als Mindestwasserstand für den nachfolgend beschriebenen Abschnitt ab Eitorf muss der im Internet abrufbare Pegel an der Pegelstation Eitorf mindestens 30 cm aufweisen. 75 cm können hier als mittlerer Wasserstand angesehen werden.
Gemächlich fließt die Sieg auf diesem Abschnitt in großen Schleifen durch ein breites Tal. Bewaldete Hügel und landwirtschaftlich genutzte Flächen begleiten den Fluss. Kein Wehr unterbricht auf diesem Abschnitt die Paddeltour.

Der übliche Einstieg für die Standartstrecke der Sieg befindet sich im Ort Eitorf direkt westlich der großen Straßenbrücke. Vom Ortszentrum kommend zweigt unmittelbar vor der Brücke eine kleine Fahrstraße nach links ab und führt zu einem Parkplatz zwischen dem Gymnasium und den Wiesen am linken Ufer der Sieg (Ein- und Ausstiegstelle Nr. 10 `Eitorf-Zentrum´; > N 50° 46' 34'', E 07° 26' 55'').

Zunächst begleitet noch Bebauung und eine Fabrik den Fluss. Nach einer Linkskurve und einem großen Kehrwasser zur Rechten wird es landschaftlich schöner und auch etwas einsamer. Bis zum Ausstieg in Allner, einem Ortsteil der Stadt Hennef, begleiten zumeist landwirtschaftliche Flächen den Flusslauf. Vereinzelnd reichen die bewaldeten Hügel bis an den Flusslauf. Je nach gewählter Ausstiegsstelle und mit Ausnahme von zwei Campingplätzen trifft die Sieg erst wieder mit Hennef, auf der Höhe von Allner, auf eine größere zusammenhängende und am Fluss liegende Bebauung.

Die Strömung ist bei niedrigen und mittleren Wasserständen zumeist nur gering. Auf kurzen Stücken hat man das Gefühl, dass das Wasser fast steht. Alles kann in dieser offenen Landschaft schon rechtzeitig von Weitem erkannt werden.

Auf einige besondere Stellen ist aber dennoch hinzuweisen. Diese befinden sich unter den vier im Verlauf auftauchenden Eisenbahnbogenbrücken. Hier existieren einige leichte Schwälle mit etwas flotterer Strömung und niedrigen Wellen (siehe z.B. Bild unten; hier unter der 2. Eisenbahnbrücke).

Für etwas erfahrene Kajakfahrer die einzigsten Stellen der Standartstrecke, an denen vielleicht ein wenig geübt werden kann. Anfänger sollten beim Heranfahren an die Brücken schon rechtzeitig die beste Fahrroute überlegen. Für weniger erfahrene Kanuten sind diese Schwälle bei gradliniger Durchfahrt und mit etwas Abstand zu den seitlichen Brückenstützen aber in der Regel gut und problemlos zu bewältigen. Einige Spritzer Wasser sind jedoch nicht zu vermeiden (siehe auch übernächtes Bild; hier unter der 4. Eisenbahnbrücke).

Kurz vor dem Ortsteil Allner, ungefähr auf der Höhe der Mündung des Zuflusses der Bröl von rechts, sowie auch zum Ende dieses Ortsteiles ist die Strömung auf einigen wenigen und kurzen Stücken vorübergehend etwas stärker. Hier bilden sich bei bis zu mittleren Wasserständen auch einige niedrige (s. Bild unten), bei höheren Wasserständen auch durchaus hohe Wellen.

Die Ausstiegstelle kann je nach Kondition gewählt werden. Dabei sind die offiziellen Ausstiegsstellen zu beachten. Hinweisschilder weisen in der Örtlichkeit hieraufhin.

Ein beliebter Ausstieg befindet sich am östlichen Anfang des Ortsteiles Allner am rechten Ufer unter der Autobahnbrücke (Ein- und Ausstiegstelle Nr. 13 `Hennef-Allner´; > N 50° 46' 40'', E 07° 17' 54''). Diese Ausstiegstelle ist schnell mit dem Auto zu erreichen. Hierzu einfach an der Autobahnabfahrt `Hennef(Sieg)-Ost´ 800 m auf der B 478 nach Norden fahren. Nach dem die Sieg gequert wurde, zunächst nach links auf der L 352 in Richtung Allner und nach 50 m noch einmal nach links auf einen kleinen Fahrweg abbiegen.

Wer direkt nach dem Paddeln noch in ein Lokal am Fluss einkehren möchte, sollte die Fahrt noch 3 Kilometer, an Hennef bzw. Allner vorbei, bis zu einer stählernen Fußgängerbrücke fortsetzen. Hier befindet sich das Gasthaus `Sieglinde´, an dessen Biergarten die Tour auch beendet werden kann (Ein- und Ausstiegstelle Nr. 14 `Weingartsgasse´;
> N 50° 47' 21'', E 07° 16' 53''). Die Kanus sind anschließend von hier noch 80 m flussabwärts bis zu einem Wanderparkplatz zu tragen.
Dieser Parkplatz wird erreicht, in dem man
in Allner noch einmal von der L 352 nach links auf die L 316 abbiegt und hinter dem späteren Ortsende von Allner der Beschilderung zum Gasthaus `Sieglinde´ wieder etwas flussaufwärts folgt.

Wer nur mit einem Fahrzeug vor Ort ist, sollte das Umsetzen mit der Bahn in Betracht ziehen. Diese verkehrt im Siegtal recht häufig. Bei der Wahl der Ausstiegsstelle sollte ein zum Ein- und Austieg nah liegender Bahnhaltepunkt aus dem PDF-Info von
www.siegtal.com/index.php?id=64 herausgesucht werden, z.B. von Eitorf-Zentrum (DKV-km 40) bis Oberauel/Haus Attenbach, westlich von Blankenberg, (DKV-km 27,7).

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 15. Oktober 2011 und sind von Mathias Dieckmann. Der Fluss hatte an diesem Tag etwas mehr als einen mittleren Wasserstand. Der o.g. Pegel in Eitorf zeigte 85 cm an. Alles war durchgehend befahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.



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