kajaktour.de

.

Startseite

Österreich-Karte

Schweiz-Karte

Frankreich-Karte

Flüsse

Pegel & Wetter

Camps & Touristik

Links

Gäste


Lieser


Kärnten / Österreich


Abschnitt:

Gmünd - Spittal

Länge und Schwierigkeit:

13,1 km WW III-IV u. IV


(im Sommer meist NW, dann nur II-III+)

DKV-km:

km 16,4 - km 3,3

Befahrbarkeit:

bis Juli

Landschaftsbewertung:

2-3+


Juni 2023 - Interessanter und verkehrsgünstig gelegener Fluss auf der Fahrt nach Kärnten und Slowenien.

Wer sich aus Richtung Salzburg auf den Weg nach Kärnten (z.B. zur Möll) oder nach Slowenien (z.B. zur Soca) befindet, sollte unterwegs unbedingt noch die wildwassertechnisch interessante Lieser paddeln. Direkt nachdem der Tauerntunnel und nachfolgend der Katschbergtunnel durchfahren wurde, verläuft unterhalb der hochgelegenen Autobahn, weit unten im Tal die Lieser. Nur ganz selten kann man von der Autobahn einen Blick auf den Fluss werfen.

Die Lieser entspringt in bis zu 3076 m hohen Bergen und fließt nach rund 50 Kilometern bei Spittal in die Drau. Bei Gmünd fließt noch von rechts die Malta hinzu. Leider wird das Wasser der Malta, dem wichtigsten Zufluss der Lieser, weitestgehend abgeleitet. Höhere Wasserstände sind daher nur noch selten, z.B. nach starken Regenfällen, auf der Lieser vorzufinden.

Der aktuelle Wasserstand kann an der Messstation Spittal-Fasan (hier NW: 145 cm, MW: 180 cm, HW: 200 cm) abgerufen werden. Man kann aber auch in die `RiverApp´ gucken oder in die Website rivermap.org schauen.

Der zumeist bis in den Hochsommer hinein fahrbare Abschnitt der Lieser beginnt hinter Gmünd und endet kurz vor Spittal. Von der Autobahnabfahrt Gmünd-Maltatal kann die übliche Einstiegstelle dieses Flusses sehr schnell erreicht werden. Sie liegt an der Bundesstraße 99 nur 0,5 km südlich von Gmünd (> N 46° 53' 54.0'', E 13° 31' 43.0'') direkt unterhalb der hohen Autobahnbrücke.

Die ersten 10,5 km nach dem Beginn der Fahrt bei Gmünd sind von mittelschwer verblocktem Wildwasser mit vielen Gefällstücken und wuchtigen Schwällen gekennzeichnet (WW III-IV). Oft verengt sich hier das breite Flussbett auch zu engeren Durchfahrten.

Nachfolgende Fotos, mit zwei Ausnahmen (s. u.), alle bei Pegel 155cm, d.h. gutem Niedrigwasser.






Erst zum Ende, ca. 2 km vor der `Seebodenbrücke´, lassen die Schwierigkeiten vorübergehend deutlich nach (WW I-II), der Fluss mäandriert hier zwischen Kiesbänke. Erst kurz vor der `Seebodenbrücke´ nehmen die Schwierigkeiten wieder zu. Hier fließt von links der Seeboden mit zumeist warmen Oberflächenwasser des Millstätter Sees hinzu. Kurz davor, unmittelbar vor der `Seebodenbrücke´, existiert eine etwas rückläufige Stufe (s. Bild unten).

Unmittelbar nach der Brücke nehmen die Schwierigkeiten dann deutlich zu (s. Bild unten). Direkt am Anfang folgt die `Seebachstufe´.

.

.

Der 1,5 km lange Schluchtabschnitt ist bei mittleren Wasserständen fast durchweg WW IV (Bild rechts bei 160 cm, d.h. zwischen NW und MW).

In den vergangenen Jahren lag hier oder dort zeitweise schon einmal ein einzelner Baum quer in der Hauptströmung. Also insbesondere bei höheren Wasserständen aufpassen!

.

.

.

Auch bei Pegel 155 (s. Bild links) bietet die kurze Schlucht viele Spielstellen.

.

.

.

Ununterbrochene verblockte Schwallreihen, kleine bis mittlere Stufen und entsprechend mehr oder weniger wuchtige Walzen laden zum längeren Spielen ein (Bild rechts bei Pegel 160 cm, d.h. zwischen NW und MW).

Die Ausstiegstelle der Tour liegt an einem Pegelhäuschen am rechten Ufer gegenüber einem großen Parkplatz (> N 46° 48' 28.0'', E 13° 29' 45.0'') kurz vor dem Ende der Schlucht bzw. kurz vor dem Beginn der Stadt Spittal.

Um zur Ausstiegstelle zu gelangen, ist die Autobahn über die Abfahrt `Knoten Spittal-Millstätter See´ in Richtung der Spittal zu verlassen und dieser Richtung Spittal weiter zu folgen. Kurz darauf wird schon die `Seebodenbrücke´ überfahren und damit die Lieser gequert. Hier und im Bereich der nachfolgenden 1,5 km langen Schluchtstrecke kann man sich während der Anfahrt schon einen ersten Eindruck über die Schwierigkeiten dieses Flusses machen. Die stark befahrene Straße verläuft hier immer direkt neben dem Fluss - wenn auch etwas erhöht.

Als mögliche Übernachtungsplätze in der Nähe bieten sich mehrere Campingplätze am Millstätter See sowie ein Campingplatz 5 km nordwestlich von Gmünd im Maltatal an. Oft wird die Lieser auch vom Campingplatz in Obervellach an der Möll angefahren.

Hinweis: Alle Infos sowie bis auf zwei Fotos sind alle von der letzten Befahrung am 29. Juni 2023. Alles war an diesem Tag durchgehend befahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

Translate I Österreich-Karte I Seitenanfang I Flüsse