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Kamnetikos / Acheloos


Südl. Pindosgebirge / Griechenland


Abschnitt:

Brücke südl. Pira - Mündung, ggf. Brücke vor Staudamm

Länge und Schwierigkeit:

11 km III(+) u. ggf. 6 km I u. II

DKV-km:

11,0 - 0,0 u. ggf. km 214,0 - 208

Befahrbarkeit:

evtl. bis Anfang Mai

Landschaftsbewertung:

1-2 sowie 2


Der Kamnetikos ist eine kleiner Wildfluss in einer einsamen, schönen Schlucht und einer der wichtigsten Zuflüsse zum großen Acheloos.

Im Jahre 2006 soll der Acheloos-Staudamm westlich von Mesochora fertig gestellt sein, dann soll der vorgenannte 9 Kilometer lange Abschnitt des Acheloos langsam und weitgehend in einem Stausee versinken. Dann muß die Fahrt schon bei der Mündung des Kamnetikos in den Acheloos beendet werden. Laut Franz Bettinger (in `Greco 2´) soll man hierzu an der Mündung mit den Kajaks den Acheloos queren und dann 700 m flussaufwärts treideln. Hier an einer wilden Müllkippe in der Nähe von Paleohoris führt ein 200 m langer Weg (> N 39° 31' 58'', E 21° 18' 06'') entlang eines Seitenbaches zum Flussufer.

Der Kamnetikus liegt ca. 30 Kilometer Luftlinie südwestlich der weltberühmten Meteora-Klöster. Die umliegenden Berge vom Kamnetikos erreichen Höhen von 2100 Meter.

Die bisherige Ausstiegstelle am Acheloos befindet sich an einer Stahlbrücke (> N 39° 28' 21'', E 21° 18' 34''), einige hundert Meter oberhalb des in Bau befindlichen großen Staudamms. Hier führt ein kurzer, steiler Sandweg zum Fluss hinunter über den die Kajaks später hochgetragen werden können.

Der übliche Einstieg befindet sich an der Straßenbrücke südlich des Dorfes Pira. Hierzu durch das Dorf und immer weiter den Weg hinunter zu einem kleinen Zufluss fahren. Nach der Querung dieses Zuflusses noch 200 Meter bis zur Brücke (> N 39° 31' 48'', E 21° 24' 25'') über den Kamnetikos.

Hinsichtlich der Fahrt von der bisherigen Ausstiegstelle zur Einsatzstelle gibt es je nach Wetterlage zwei Möglichkeiten:

1. Sollte es einige Tage nicht geregnet haben und ist zu erwarten, dass Sandwege absolut trocken sind, kann der 17 Kilometer lange Weg auf einer Schotter- und Sandpiste oberhalb des westlichen Ufers vom Acheloos genommen werden. Dieser Weg führt zu einer Straßenbrücke über den Acheloos weiter im Norden. Von hier geht es dann auf einer asphaltierten Straße 18 Kilometer weiter nach Osten bis zum Ort Pira. Fahrtzeit: 1,3 Stunden.

2. Andernfalls sollte besser in einem großen östlichen Bogen über gelbe und rote Straßen, über die Dörfer/Orte Mesochora, Vathirevma, Elati und Pertouli, umgesetzt werden. Fahrtzeit: 2 Stunden.

Sollten der Wasserstand an der üblichen Einstiegstelle südlich von Pira gut sein, kann man sich auch überlegen, mit dem Auto auf einem Weg an der linken Flussseite noch etwas, d.h. bis zu 2 Kilometer, höher zu fahren. Bis zur üblichen Einstiegstelle an der vorgenannten Brücke sollen die Schwierigkeiten WW III und IV betragen.

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Nach dem Einstieg an der Brücke (s. Bild rechts) verläuft der Fluss auf 2 Kilometer zunächst in einem engen Tal.

Der kleine Fluss bietet schönes, verblocktes Wildwasser. Die Schwierigkeiten liegen zunächst bei WW III (s. Bild unten).

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Dann fließt der Kamnetikos auf ca. 6 Kilometer durch einen Platanenwald.

Teilweise zeigen sich hier auch Kiesbänke. Ab und zu finden sich einzelnen Schluchtwände.

Die Schwierigkeiten liegen auf diesem Abschnitt bei WW II-III. Im Verlauf dieses Abschnittes wird auch die Brücke bei Agh. Nikolaus durchfahren.

Anfang Mai 2004 befand sich auf diesem Abschnitt auch ein querliegender Baum und kurz danach eine in der Hauptströmung befindliche große Baumwurzel. Beides mußte umtragen werden. Ein weiterer querliegender Baum konnte knapp umfahren werden.

Danach nehmen die Schwierigkeiten vorübergehend auf einige hundert Meter auf WW III+ zu (s. Bild unten). Dieser Bereich ist stärker verblockt und hat ein stärkeres Gefälle. Es gibt bei der schnellen Strömung und vereinzelt etwas wuchtigen Wellen nur wenige und kleine Kehrwasser.

Nach einer scharfen Linkskurve, deren Ausgang aufgrund der vorgenannten Schwierigkeiten auch vom linken Ufer zuvor besichtigt werden kann, lassen die Schwierigkeiten mit WW II-III auf den restlichen 3 Kilometern bis zur Einmündung in den Acheloos dann wieder nach.

Danach verengt sich das Tal langsam zu einer teilweisen engen Schlucht (s. Bild unten). Hier findet man auch teilweise Prallwände und kräftige Überschneidungszonen.

Schließlich wird der Acheloos erreicht. Nach der Einmündung in den breiten Acheloos geht es noch 9 Kilometer durch ein einsames Tal (s. Bild unten). Der Fluss weist hier eine schnelle Strömung und einige Kiesbankschwälle auf. Die Schwierigkeiten erreichen vereinzelnd WW II.

Schon von Weitem sind die Abgrabungen im Zusammenhang mit dem Staudammbau erkennbar. Kurz vor der Stahlbrücke wird dann am rechten Ufer die (bisherige) Ausstiegstelle an einem Sandweg erreicht.

Ein möglicher Lagerplatz für die Nacht befindet sich ca. 1 Kilometer südöstlich des Dorfes Mesochora zwischen der Straße und den abfallenden Hängen einer Schlucht. Es handelt sich hierbei um eine größere, ebene bis wellige, grasbewachsenen Fläche mit ein wenig Schotter und einer Ruine am Rand. Der Platz bietet eine herrliche Aussicht und einen Brunnen an der Straße.

Siehe auch allgemeine Infos zu Griechenland.

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 07. Mai 2004. Der Fluss hatte an diesem Tag einen etwas erhöhten mittleren Wasserstand. Zwei Bäume mußten umtragen werden.

Bild Nr. 2 von Carsten Feil

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