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Gallego

Südwestliche Pyrenäen / Spanien

Neben dem Noguera Pallaresa einer der Klassiker in den spanischen Pyrenäen.

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Ungewöhnlich beeindruckend ist hier vor allem die rötliche, steil ansteigende Felsformation `Los Mallos´.

Der üblich befahrene Abschnitt des Gallego liegt schon relativ weit im Westen der spanischen Pyrenäenausläufern. Aber eine Anfahrt lohnt sich! Der Abschnitt liegt ca. 35 Kilometer nordwestlich der Stadt Huesca.

Der Gallego entspringt in bis zu 3150 m hohen Bergen. Nach ca. 100 Kilometern und einer Vielzahl von Stauseen wird schließlich der große Staussee Embalse de la Pena erreicht. Durch die regulierte Wasserabgabe dieses Dammes ist evtl. eine ganzjährige Befahrung der nachfolgenden 12 Kilometer möglich. Nach diesem Abschnitt folgen weitere Stauseen. Später mündet der Gallego in den Ebro.

Ein Pegel kann vom Gallego über die französische Paddlerwebsite www.eauxvives.org oder auch direkt beim Pegel in Sta. Eulalia abgerufen werden. Nach der französischen Website sollte die Wassermenge hier zwischen 8 und 50 cbm/sec liegen.

Der Gallego liegt in der Region Aragon. Für alle Flüsse in dieser Region wird offiziell ein Permit von der `Confederacion Hidrografica del Ebro´ in Zaragoza benötigt (Formulare). Unter Berücksichtigung einer gewissen Vorsicht und eines gewissen Risikos wird der Gallego von vielen Paddlerrn auch ohne Permit befahren.

Ein Campingplatz befindet sich ein Kilometer nördlich des Ortes Ayerbe. Die sehenswerte Felsformation `Los Mallos´ kann über das schön gelegene Dorf Riglos erreicht werden.

Abschnitt:

Stausee - Brücke südl. Murillo

Länge und Schwierigkeit:

7 km WW I-III (2xIV)

DKV-km:

k. A.

Befahrbarkeit:

bis Anfang August, evtl. ganzjährig

Landschaftsbewertung:

1-2

Die Einstiegstelle für diesen Abschnitt befindet sich nahe des Ausflusses des Staussees Embalse de la Pena, ca. 500 m unterhalb des Wehres bzw. des hier auf gleicher Höhe befindlichen kleinen Straßentunnels. Von einem kleinen Schotterstreifen für ca. 3 Fahrzeuge auf der talseitige Seite der Straße Nr. 132 führt ein mit Stufen versehener Pfad zum tief unten liegenden Fluss hinunter.

In der engen Felsschlucht direkt am Anfang (s. Bild oben) folgen in kürzeren Abständen mehrere wuchtige Abfälle bzw. steile Schwälle. Die Schwierigkeiten erreichen zumeist WW III, eine Stelle WW IV.

Die IVer-Stelle (s. Bild oben) kann ggf. mühsam über die großen Felsblöcke am rechten Ufer umtragen werden. Auf den schweren Stellen folgen immer leichtere Stücke. Schleierwasserfälle am linken Ufer unterbrechen die Wildwassertour (s. Bild unten).

Später öffnet sich dann die Felsschlucht zu einer offenen Schlucht.

Nachdem die beeindruckende Felsformation `Los Mallos´ (s. Bild oben) langsam näher kommt, folgt das schwerste bzw. gefährlichste Stück auf diesem Abschnitt.

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Große Felsblöcke nehmen die Sicht. Zwischen den Felsen befinden sich unterschiedlich hohe Stufen.

Das gesamte Stück (s. Bild oben; WW IV) ist ca. 150 m lang und kann am rechten Ufer insgesamt über einen Pfad umtragen werden. Das gefährliche diese Stückes sind einige Syphone sowie einige poröse Felsblöcke, die genau in der Hauptströmung liegen und je nach Wasserstand nur knapp umfahren werden können.

Eine Besichtigung des gesamten Passage ist vor einer evtl. Befahrung unbedingt erforderlich!

Nach diesem Stück folgt zunächst wieder leichtes Wildwasser, bevor eine weitere nicht ganz ungefährliche, wenn auch kurze Stelle kommt (s. Bild unten).

Auch hier befinden sich zwischen und teilweise auch unter den großen Felsblöcken Syphone genau in der Hauptströmung. Diese Stelle kann bei ausreichendem Wasser am rechten Rand über eine grobe Kiesbank umfahren oder ggf. hier auch umtragen werden. Ggf. besteht auch die Möglichkeit sich am linken Rand vorsichtig um die großen Felsblöcke herumzuarbeiten.

Danach lassen die Schwierigkeiten bis zum Ausstieg langsam deutlich nach.

Nach Erkundung besteht evtl. die Möglichkeit die Fahrt auch schon auf der Höhe des Dorfes Murillo am rechten Ufer zu beenden. In Murillo befinden sich einige Raftingunternehmen, die hier oft ihre Touren enden lassen. Einfacher ist es jedoch, die Fahrt noch rund 1 Kilometer bis zur nachfolgenden Brücke der Straße Nr. 132 fortzusetzen und hier vor der Brücke am linken Ufer die Tour zu beenden (s. Bild unten; Blick von der Straßenbrücke flussaufwärts).

Hier können die Kajaks über einen Weg zur Straße hinaufgetragen werden. Parkmöglichkeiten bestehen auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Abschnitt:

Brücke südl. Murillo - Brücke westl. Ayerbe

Länge u. Schwierigkeit:

5 km WW 0-I-II

DKV-km:

k. A.

Befahrbarkeit:

bis Anfang August, evtl. ganzjährig

Landschaftsbewertung:

2-

Landschaftlich immer noch ganz nett ist der nachfolgende 5 Kilometer lange Abschnitt. Besondere landschaftliche Höhepunkte fehlen hier jedoch. Die Berge treten immer weiter zurück. Auch die wildwassertechnischen Schwierigkeiten sind hier nur sehr gering. Teilweise befinden sich hier auch längere Zahmwasserstrecken (s. Bild unten).

Wer sich als Paddler hiervor nicht fürchtet, kann auch dieses Stück im Anschluss an den oberen Abschnitt befahren. Aufgrund der für die meisten Wildwasserpaddler ungewohnten Situation des Wanderpaddelns, steht hier eher das nähere Kennenlernen unter den Paddlern in gemeinsamen schwierigen Zeiten im Vordergrund.

Die dann viel zu schnell, für die meisten viel zu langsam folgende Ausstiegstelle befindet sich an der nächsten Brücke.

Die Straßenbrücke kann von dem Ort Ayerbe erreicht werden. Am Ortseingang von Ayerbe zweigt die Straße von der Straße Nr. 132 scharf nach Westen in Richtung Sta Eulalia bzw. Luesia ab. Der Ausstieg an der Brücke kann 100 m vor oder hinter der Brücke am rechten Ufer erfolgen.

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 05. Juni 2007. Der Fluss hatte an diesem Tag einen Wasserstand, der genau zwischen niedrig und mittel lag. Der Pegel in Sta. Eulalia zeigte zum Zeitpunkt der Befahrung 17 cbm/sec an. Bis auf die syphongespickte Blockstrecke (WW IV) konnte alles befahren werden. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

Bilder Nr. 1, 4-7, 9 u. 10 von Martina Pohl-Elser, Bilder Nr. 12 u. 13 von Rainer Knecht, Bild Nr. 3 von Olaf Flohrer

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