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Eisack

Nördliches Südtirol / Italien

Ein schnellströmender Fluss mit vielen langen und wuchtigen Schwällen.

Die unten beschriebene Wildwasserstrecke der Eisack - in Italien auch Isarco genannt - liegt südlich des Brennerpasses zwischen den Städten Sterzing und Brixen.

Der Fluss entspringt in der Nähe des Brennerpasses an der österreichisch-italienischen Grenze. Bis Sterzing fließen eine Reihe von weiteren Flüsse in den Eisack. Die Berge dieser Flüsse erreichen Höhen von bis 3500 m. Nach 100 Kilometern mündet der Eisack schließlich bei Bozen in die Etsch.

Eine Befahrung dieses Abschnittes der Eisack ist nur vom 15. April bis 15. September, ab 10 Uhr (an Sonn- und Feiertagen nur bis 18 Uhr) erlaubt. Ein Internetpegel zum Oberlauf des Eisack ist nicht bekannt.

Der nächstgelegene Campingplatz liegt einige Kilometer westlich von Sterzing: `Camping Gilfenklamm´.

Abschnitt:

Obere Eisack

Freienfeld - Mittewald

Länge und Schwierigkeit:

11 km WW II-III

DKV-km:

km 23 - km 34

Befahrbarkeit:

meist ganzjährig

Landschaftsbewertung:

3+

Die übliche Einstiegstelle befindet sich am nordwestlichen Ortsrand des Ortes Freienfeld. Kurz vor dem Ortsanfang zweigt von der Talstraße Nr. 12 eine Straße zum Dorf Stilfes ab. Direkt vor der nachfolgenden Eisack-Brücke führt dann eine kleine Straße zu einem großen Parkplatz (> N 46° 52' 13'', E 11° 28' 48'') in der Nähe von Sportanlagen hinunter. Unter der Brücke können die Kajaks am linken Ufer einer kleinen `Slalomstrecke´ zu Wasser gelassen werden.

Zunächst nur gute Strömung nimmt die Wellenbildung schnell zu. Immer wieder tauchen lange und wuchtige Schwälle auf, die eine sehr konzentrierte Fahrweise erfordern.

Den wenigen etwas unangenehmeren Walzen kann man fast immer rechtzeitig ausweichen. Bei jedem Auftauchen eines neuen wuchtigen Schwalls wird irgendetwas Unangenehmes oder zumindest etwas deutlich Schwierigeres erwartet. Dennoch bleibt alles fair und bei mittleren Wasserständen überschreitet kein Teil eines Schwalls den dritten Schwierigkeitsgrad. Dennoch sind diese 11 Kilometer nicht mit anderen üblichen II-III´er-Flüssen zu vergleichen, da man hier mit kurzen Unterbrechnungen auf der gesamten(!) Abschnittslänge immer unter Anspannung steht.

Aufgrund der leider zumeist regulierten Ufer, dem gleichmäßigen Gefälle und der damit verbundenen durchweg guten Strömung stehen im Vergleich zu anderen Flüssen nicht allzu viele Kehrwasser am Ufer zur Verfügung. Dennoch gibt es immer wieder Möglichkeiten zum Anhalten.

Laut DKV-Führer Südwesteuropa liegen auf diesem Abschnitt 4 Wehre. Die ersten beiden Wehre sollen auf der Stromzunge befahren werden können, die beiden nachfolgenden vor einer möglichen Befahrung besichtigt werden.

Die Wehre verteilen sich auf dem beschriebenen Abschnitt verhältnissmäßig gleichmäßig. Bei der Befahrung zu dieser Beschreibung wurde das erste Wehr gar nicht wahrgenommen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine große, gut zu fahrende Schräge nahe einer Rundbogenbrücke. Bei den anderen drei Wehren (siehe Bilder unten) handelt es sich um klassische Wehre, die alle drei vor einer evtl. Befahrung vom rechten Ufer besichtigt werden sollten. Auf Eisen ist dabei auch zu achten.

Ein Umtragen ist bei den ersten beiden Wehren (siehe Bild oben und übernächstes Bild) gut möglich.

Im zweiten Teil dieses Abschnittes quert die Autobahn mehrmals den Fluss. An den im DKV-Führer erwähnten, stark angeströmten Brückenpfeilern kann in einem größeren Abstand vorbei gefahren werden.

Das vorletzte Wehr (s. Bild oben) kann auch schon beim Umsetzen der Fahrzeuge besichtigt werden. Diese Wehr ist evtl. auch über einen Kanal am linken Rand (siehe Bild oben im Hintergrund) und einer anschließenden scharfen Kurve mit Abfall befahren werden. Im Mai 2008 behinderte ein Baum die Befahrung der Kurve.

Vorsicht: Die vor den beiden letzten Wehren angebrachten Hinweisschilder für Paddler auf mögliche Befahrungsrouten über bestimmten Teile der Wehre sind teilweise nicht richtig.

Beim letzten Wehr (s. Bild oben) ist das Umtragen über eine bewaldete Böschung ein klein wenig mühevoller.

Wer den nachfolgenden deutlich schweren Abschnitt bis Franzensfeste - siehe DKV-Führer - nicht mehr befährt, beendet am oberen Anfang des Dorfes Mittewald direkt vor einer Straßenbrücke am rechten Ufer die Wildwassertour. Da hier nur sehr kleine Kehrwasser zur Verfügung stehen, sollte eine geeignete Ausstiegstelle im Bereich dieser Brücke unbedingt vor Fahrtbeginn kurz erkundet werden. Am rechten Ufer, neben der Brücke, befindet sich eine Schotterfläche zum Parken (> N 46° 48' 28'', E 11° 34' 18'').

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 16. Mai 2008. Der Fluss hatte an diesem Tag einen guten Mittelwasserstand. Bis auf die drei klassischen Wehre wurde alles befahren. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

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