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Cure


Östliches Zentralfrankreich / Frankreich


Sehr interessanter, aber auch sehr unterschiedlich schwieriger Wildbach. Aufgrund der regulierten Wasserabgabe tageweise auch im Sommerhalbjahr fahrbar.

Wer nach Südfrankreich fährt und schon auf der Hin- oder auch noch auf der Rückfahrt Wildwasser genießen möchte, hat 85 Kilometer (Luftlinie) westlich von Dijon im bis zu 900 m hohen Mittelgebirges des `Parc Naturel Régional du Morvan´ dazu die Gelegenheit.

Abwechselnd, oft von einem Wochenende zum anderen Wochenende, wird mal auf der Cure, mal auf dem benachbarten Flüsschen Chalaux eine für eine Befahrung ausreichende Wassermenge von den darüber liegenden Stauseen abgegeben. Bei der Cure sind es 7 cbm/sec (oder mehr).


Ein Pegel, der auch im Internet abrufbar befindet sich in Crottefou. Maßgeblich sind jedoch die Zeiten des Wasserablasses! An welchen Wochenenden auf welchen der beiden Flüsse Wasser abgegeben wird, kann hier im Internet nachgesehen werden zu finden.

Aufgrund der wenigen Alternativen zum sommerlichen Wildwasserpaddeln in Zentralfrankreich werden beide Flüsse in den französischen Ferien intensiv von französischen Paddlern und Vereinen besucht. Oft finden hier auch Wildwasserwettkämpfe statt. Zu diesen Zeiten sollten die beiden Flüsse möglichst gemieden werden.

Die Cure wird von Deutschland am Schnellsten über die Autobahn A 6 (Paris - Lyon), Ausfahrt Nr. 22, dann noch 32 Kilometer weiter nach Süden über die Dörfer Cussy, Quarre, Marigny erreicht.

Südlich der Cure befinden sich eine Vielzahl von Campingplätzen. Der nächstgelegene Campingplatz, der 2008 bereits ab 12. April geöffnet hatte, liegt beim Dorf Les Settons am Lac des Settons (Camping `Plage du Midi´).


Abschnitt:

1. Abschnitt


Champgazon - Nataloup

Länge und Schwierigkeit:

2,9 km WW I (III)

DKV-km:

km 92,5 - km 89,6

Befahrbarkeit:

tageweise ganzjährig befahrbar

Landschaftsbewertung:

2-(+)


Mit einer (lohnenswerten) Ausnahme eher typischer Kleinfluss.

Die Einstiegstelle liegt an einer kleinen Straßenbrücke zwischen dem Ort Montsauche-les-Settons und dem Dorf Chamgazon. Parken (> N 47° 12' 59", E 04° 02' 14") und Einstieg linksufrig oberhalb der Brücke.
Nach 200 m folgt eine kleine `Mühle´ (s. Bild unten).

Vor der `Mühle´ zweigen zwei kleine Arme nach links ab. Hier den zweiten Arm befahren! Im ersten Arm befindet sich ein sehr niedriger Steg, im gradlinig verlaufenden Hauptarm eine Staustufe mit Schott. Der zweite Arm führt an der `Mühle´ vorbei in ein kleines Wäldchen.

Unmittelbar nach der `Mühle´ taucht im Hintergrund überraschend eine 100 m lange, stufige S-Kurve (s. Bild unten) und anschließender weiterer Kurve mit herrlichem Wildwasser auf (WW III)!

Das war´s dann aber auch mit dem Wildwasser. Anschließend fliesst die Cure als Kleinfluss mäandrierend  durch eine Wiesenlandschaft (WW I; s. Bild unten). Lediglich vor vielen in Wasser hängenden Ästen und Strauchwerk ist aufzupassen.


Abschnitt:

2. Abschnitt


Nataloup - D 977 B (bei Gouloux)

Länge und Schwierigkeit:

2,4 km WW III-IV

DKV-km:

km 89,6 - km 87,2

Befahrbarkeit:

tageweise ganzjährig befahrbar

Landschaftsbewertung:

2+


Sehr beliebter Abschnitt mit anspruchsvollem Wildwasser. Wechsel von niedrigen und sehr hohen Stufen sowie wuchtigen Schwällen. Ab hier verläuft die Cure durch ein schmales felsiges Waldtal.

Die Einstiegstelle liegt an der Straßenbrücke einer kleinen Straße, die von der D 977B zum Dorf Nataloup führt. Hier Parken (> N 47° 14' 14", E 04° 02' 16") und Einstieg rechtsufrig unterhalb der Brücke.

Nach nur wenigen hundert Metern folgen in Abständen von nur 100 m zwei höhere stufenartig ausgebildete Abfälle. Der Verlauf des ersten 1,8 m hohen Abfalls (WW III+) kann vom Kajak kaum übersehen werden (s. Bild unten). Hier ist es bei einer Erstbefahrung besser zuvor die beste Fahrroute kurz vom rechten Ufer aus anzusehen.
Der zweite 1,5 m hohe Abfall (WW III) ist ein wenig besser vom Kajak zu übersehen (ohne Bild). Hiernach schönes Wildwasser mit Stromschnellen und kleinen Blockstufen (s. Bild unten).
1,5 Kilometer nach Fahrtbeginn folgt dann ein 2,5 m hoher zweistufiger Abfall (WW IV; s. beide Bilder unten). Diesen am besten vom linken Ufer aus erkunden und ggf. auch von hier sichern oder umtragen.

Danach kurz wieder schöne Fahrt mit vielen schönen nicht ganz so hohen Stufen (s. Bild unten).
Einige hundert Meter später dann ein weiterer 2,5 m hoher zweistufiger Abfall (WW IV; s. beide Bilder unten). Dieser wird in der Regel nur ganz links befahren. Vom linken Steilufer sollte die Fahrroute erkundet, ggf. gesichert oder hier auch umtragen werden.
Kurz danach wird dann auch schon die mögliche Ausstiegstelle erreicht.

Abschnitt:

3. Abschnitt


D 977 B - D 6 (bei Dun-les-Places)

Länge und Schwierigkeit:

4,4 km WW I u. 2,3 km WW III

DKV-km:

km 87,2 - km 80,5

Befahrbarkeit:

tageweise ganzjährig befahrbar

Landschaftsbewertung:

2 u. 2+


Zunächst typischer Kleinfluss, dann schöner rassiger Wildfluss.

Die Einstiegstelle befindet sich an der Straßenbrücke der D 977B westlich des Dorfes Gouloux. Hier Parken (> N 47° 14' 45", E 04° 03' 44") und Einstieg rechtsufrig unterhalb der Brücke (bei einer Gaststätte).

Ab hier fliesst die Cure zunächst auf den ersten 4,4 Kilometern als mäandrierender Kleinfluss im Wechsel durch kleine Wäldchen und offenen Wiesenlandschaften (s. Bild unten). Auch hier ist vor vielen in Wasser hängenden Ästen und Strauchwerk aufzupassen.

Nach 4 Kilometern beginnt das Waldtal wieder näherzurücken. Man unterfährt eine kleine Forstbrücke. Danach ändert sich plötzlich der Charakter des Flusses! Die Cure fliesst auf den verbleibenden rund 2 Kilometern nun als ein fast durchgehender Schwall mit vielen Wellen, Walzen, kleinen Stufen und einzelnen Felsblöcke zum Kehrwasserfahren zu Tal. Bis zur nächsten Kurve nur weiße Schaumkronen, aber keine unangenehme Stelle. Ein herrliches Wildwasservergnügen (s. Bilder unten)!



In Sichtweite der folgenden Straßenbrücke sollte rechtsufrig an einer geeigneten Stelle eine Ausstiegstelle gesucht werden.

Überlegung: Da sich die beiden Teilabschnitte vollkommen unterscheiden, wäre es interessant, wenn es vor Beginn der III´er-Strecke eine Einstiegsmöglickeit geben würde. Evtl. existiert eine Möglichkeit einige hundert Meter vor dieser III´er-Strecke an einer kleinen Brücke (Zwischenstation auf der Anfahrt: > N 47° 16' 20", E 04° 02' 20").

Eine Anfahrt ist evtl. vom westlich des Flusses und an der D 236 liegenden Dorf Le Parc möglich. Hier am nördlichen Dorfrand einen kleinen Fahrweg 250 m nach Norden und dann 500 m nach Osten fahren. Hier rechts abbiegen und dem Waldweg noch 300 m bis zur Brücke folgen. Ob eine Befahrung bis zur Brücke erlaubt ist, ist dem Verfasser nicht bekannt (bitte um Infos!).

Abschnitt:

4. Abschnitt


D 6 (bei Dun-les-Places) - Vieux-Dun

Länge und Schwierigkeit:

2,8 km WW II-III (gem. DKV-Führer)

DKV-km:

km 80,5 - km 77,7

Befahrbarkeit:

tageweise ganzjährig befahrbar

Landschaftsbewertung:

2+


Einstieg und parken am besten längs der Straße (> N 47° 17' 39", E 04° 02' 01") am rechten Ufer vor der Straßenbrückes. Unterhalb der Brücke liegt ein kleines Hotel `Chalet du Montal´ mit kleinem Campingplatz.

Nachfolgend fliesst die Cure weitgehend durch Wald. Dieser Abschnitt wurde vom Verfasser nicht befahren, scheint aber auch noch sehr interessant zu sein.

Abschnitt:

5. Abschnitt


Vieux-Dun - Les-iles-Menefrier

Länge und Schwierigkeit:

6,2 km WW II (gem. DKV-Führer)

DKV-km:

km 77,7 - km 71,5

Befahrbarkeit:

tageweise ganzjährig befahrbar

Landschaftsbewertung:

2


Einstieg an der Straßenbrücke im Wald (> N 47° 18' 45", E 03° 59' 59").

Nachfolgend fliesst die Cure weitgehend durch Wald. Auch dieser Abschnitt wurde vom Verfasser nicht befahren, scheint aber evtl. auch noch interessant zu sein.

Ausstieg an der Straßenbrücke D 6 bei einigen Häusern (> N 47° 20' 17", E 03° 58' 17").



Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 07. Mai 2016. Der Fluss hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand. Der Pegel in Crottefou zeigte zum Zeitpunkt der Befahrung 8,5 cbm/sec an. Alles war durchgehend fahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.


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