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Bregenzer Ache


Vorarlberg / Österreich


Ein Fluss mit Abschnitten von sehr unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und möglichen Befahrungszeiten.

> Hinsichtlich Fronleichnam-Wasserablass siehe unten! <

Die Bregenzer Ache liegt in Vorarlberg, im äußersten Nordwesten von Österreich, entspringt in den Lechtaler Alpen in 2400 m Höhe und mündet nach 76 Kilometern in Bregenz in den Bodensee. Von Deutschland wird die Bregenzer Ache in der Regel über die Autobahn A 96 Memmingen - Lindau/Bregenz angefahren. Dabei ist zu beachten, dass für die Nutzung des Pfändertunnels bei Bregenz bereits die für Österreich obligatorische Autobahnmaut zu bezahlen ist. Daher wird zumeist schon direkt vor der Grenze nach Österreich über die Abfahrt Lindau die Autobahn verlassen und dann die entsprechend überfüllte Uferstraße am Bodensee genommen.

Leider ist durch den Bau von Wehren sowie durch Wasserableitungen und Flussbettregulierungen auf Teilabschnitten nicht mehr viel von dem ursprünglich natürlichen Charakter der Bregenzer Ache erhalten geblieben. Dennoch gibt es auch heute noch Möglichkeiten, hier zu bestimmten Zeiten wildwassertechnisch interessante und landschaftlich schöne Abschnitte zu befahren.


Übersicht











DKV-Fluss-km


Abschnitt


Beginn des Abschnittes


Schwierigkeit


Befahrbarkeit



km 58,9


Oberste


Schröcken -Unterboden


WW III-V+


bis Juni



km 57,4




Pegelanlage Hopfreben


WW IV-III


bis Juni



km 55,8


Obere


Parkplatz nach 1. Brücke B 200


WW III(+)


bis Juni



km 51,9


Mittlere


Wehr in Au


WW II (III, IV-V; unfahrbare Wehre)


evtl. bis Anfang Juni



km 35,8




Wehr bei Bezau


WW II-III


fast immer kein Wasser



km 29,6


Untere


Kraftwerk Adelsbuch


WW III-III+


fast immer kein Wasser


km 26,0




(altern. E) Wehr bei Egg







km 17,1

Unterste
Weissach-Mündung
WW I-II
fast ganzjährig

km 15,6




(altern. E) Camping Doren







km 7,5




Brücke Wolfurt / Kennelbach







Die Bahnstrecke unmittelbar an der Unteren und Untersten Bregenzer Ache ist schon seit längerer Zeit nicht mehr im Betrieb. Auf den Gleisen dieser ehemaligen Eisenbahnstrecke verläuft nun ein geschotterter Wanderweg.

Der oberste und schwerste Abschnitt der Bregenzer Ache beginnt bei Schröcken-Unterboden und ist auf seinem ersten Teil durch sehr steile, stark verblockte Gefällstrecken geprägt (III-V+). Dieser erste und nur sehr selten befahrene Abschnitt verläuft weit unterhalb der Straße B 200 in einer tiefen V-förmigen Schlucht (s. Bild unten).

Nach ca. 2,5 Kilometern folgt die Pegelanlage Hopfreben mit einer guten Zugangsmöglichkeit. Ab hier lassen die wildwassertechnischen Schwierigkeiten etwas nach und auch der gute `Normalpaddler´ kann sich an eine Befahrung wagen.

Übrigens: Unter dem Fußgängersteg über der Pegelanlage wird der Fluss auf 30 m durch beidseitig senkrechte Betonwände kanalisiert. Am Ende des Kanals befindet sich eine niedrige Stufe, hinter der sich bei höheren Wasserständen ein gefährlicher Rücklauf bildet. Ein Umtragen ist aufgrund der steilen Felswände vor der Anlage nur sehr mühsam möglich.


Abschnitt:

Oberste Bregenzer Ache - 2. Teil


Pegelanlage Hopfreben - Parkplatz nach 1. Brücke B 200

Länge und Schwierigkeit:

1,7 km WW IV-III

DKV-km:

km 57,4 - km 55,8

Befahrbarkeit:

bis Juni

Landschaftsbewertung:

2


Unmittelbar nach der Pegelanlage besteht eine gute Einstiegsmöglichkeit. Ein für PKW´s mit etwas höherem Radstand befahrbarer Forstweg führt zur Pegelanlage hinunter (> N 47° 17' 08'', E 10° 02' 52''). Der kleine Fahrweg zweigt ca. 1,5 - 2,0 Kilometer oberhalb der Straßenbrücke der B 200 bei Hopfreben von der B 200 ab.

Ab der Pegelanlage Hopfreben liegen die Schwierigkeiten zunächst bei WW IV und damit schon deutlich geringer als oberhalb. Doch auch hier sollte man sich vor Fahrtbeginn erst einmal die nachfolgenden, stark verblockten, ersten 200 m vom rechten Ufer aus ansehen (s. Bild unten). Auch aufgrund der Lawinenabgänge gibt es hier immer wieder Veränderungen!

Später folgt in einer Linkskurve noch ein schwieriger Schrägabfall. Dieser kann zuvor vom rechten Ufer aus besichtigt werden.

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Danach gehen die Schwierigkeiten auf übersichtliche WW III zurück (s. Bild rechts).

Hinweis: Alle Fotos und Infos zu diesem Flussabschnitt basieren auf den 27. Mai 2005. Dieser Abschnitt hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand. Alles war durchgehend befahrbar.


Abschnitt:

Obere Bregenzer Ache


Parkplatz nach 1. Brücke B 200 - vor Wehr in Au

Länge und Schwierigkeit:

3,9 km WW III(+) u. II

DKV-km:

km 55,8 - km 51,9

Befahrbarkeit:

bis Juni

Landschaftsbewertung:

2


Um die höheren wildwassertechnischen Schwierigkeiten der Obersten Bregenzer Ache (s. oben) zu meiden, können `Normalpaddler´ bequem an einem nach der 1. Brücke der Talstraße B 200 folgenden Parkplatz (> N 47° 17' 46'', E 10° 02' 33'') die Wildwassertour beginnen. Dieser liegt 700 m unterhalb der Brücke zwischen Straße und Fluss, der hier vorübergehend durch ein breiteres Kiesbett fliesst.

Ab hier fliessst die Bregenzer Ache mit rascher Strömung, wenigen Kehrwässern und einigen Kurven mit WW II-III zu Tal.

Nach einer Linkskurve mit einem Geröllhang (s. Bild unten; im Hintergrund) steigern sich die Schwierigkeiten vorübergehend auf WW III(+). Das Gefälle, die Strömung und die Wellenbildung nehmen deutlich zu.

Bei mittleren Wasserständen bildet der Fluss hier einen durchgehenden Schwall. Kehrwasser sind hier seltener zu erwischen (s. Bild unten). Die Verblockung ist im Wesentlichen durch überspülte Felsblöcke gekennzeichnet. Teilweise bilden sich hier hohe Wellen und vereinzelnd auch wuchtige Walzen.

Auf den letzten beiden Kilometern bietet die Strecke einen begradigten Flusslauf (s. Bild unten). Die Schwierigkeiten gehen hier auf WW II zurück.

Der Ausstieg befindet sich am rechten Ufer kurz vor dem Beginn des Ortes Au. Diese Ausstiegstelle liegt 400 m oberhalb der ersten Straßenbrücke und 500 m vor einem unfahrbaren Wehres des Ortes. Gegenüber der Ausstiegstelle liegt ein auffälliger Bachzufluss. Oberhalb der Uferböschung befinden sich ein geschotterter Parkstreifen (> N 47° 18' 53'', E 10° 00' 14'') für ca. 4 Fahrzeuge. Am unteren Ende des Parkstreifens führt ein Trampelpfad zum Wasser hinunter. Am Ufer befindet sich eine Buhne (kleiner Damm) mit einem kleinen Kehrwasser und der Möglichkeit hier die Wildwassertour zu beenden.

Da das nachfolgende Wehr einen starken und damit gefährlichen Rücklauf hat und Kehrwasser vor dem Wehr rar sind, sollte hier die Ausstiegstelle unbedingt schon beim Abstellen des Fahrzeuges angeschaut werden.

Hi
nsichtlich des Wasserstandes ist darauf hinzuweisen, dass die Wassermenge im Lauf des Tages deutlich zunimmt und am späten Nachmittag evtl. sogar eine leichte Braunfärbung annehmen kann.

Wegen den nachfolgenden gefährlichen Wehren und den regulierten Ufern wird eine Befahrung der nachfolgenden Mittleren Bregenzer Ache hier fast immer beendet. Der später folgende Teil hat aufgrund einer Wasserableitung bei Bezau fast nie Wasser.

Die nächstgelegenen Campingplätze befinden sich in Au und Bezau.

Ein Pegel vom Mittellauf der Bregenzer Ache ist unter
http://4-paddlers.com beim Pegel Mellau (km 29) abrufbar.

Hinweis: Alle Fotos und Infos zu diesem Flussabschnitt basieren auf den 27. Mai 2005. Dieser Abschnitt hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand. Alles war durchgehend befahrbar.

Abschnitt:

Untere Bregenzer Ache


Kraftwerk Andelsbuch - Bhf. Langenegg

Länge und Schwierigkeit:

9,3 km WW III-III+

DKV-km:

km 29,6 - km 20,3

Befahrbarkeit:

nur Fronleichnam!

Landschaftsbewertung:

2+


Auf der unteren Mittleren Bregenzer Ache und der Unteren Bregenzer Ache wird das meiste Wasser (fast) ganzjährig an einem Wehr bei Bezau, einen Kilometer unterhalb von Reuthe, abgeleitet und erst oberhalb des Zuflusses der Weißach, am Kraftwerk Langenegg, wieder zugeleitet (DKV-km 36 bis km 57,5).

An einem Tag im Jahr, regelmäßig zu Fronleichnam, ist jedoch auch die landschaftlich und wildwassertechnisch interessante Untere Bregenzer Ache zwischen dem Kraftwerk Andelsbuch bis zum Bahnhof Langenegg befahrbar. Dann wird am Kraftwerk Andelsbuch zwischen 10 und 14 Uhr (im Jahr 2007 sogar bis 16 Uhr) eine für eine Befahrung ausreichende Wassermenge abgegeben. Unterwegs, beim stillgelegten Bahnhof von Lingenau, wird meistens eingekehrt. Hier bei `High 5´ fand im Jahr 2007 ab 15 Uhr auch ein Pappbootrennen statt. Abends, ab ca. 19 Uhr, werden hier auf einer Großleinwand Wildwasserfilme gezeigt. Außerdem ist hier Grillen und abends Party angesagt. Aktuelles vor jedem neuen Bregifeiertag von `High 5´ evtl. unter www.outdoor.at.

Der Einstieg kann dann beim Kraftwerk Andelsbuch (> N 47° 24' 10'', E 09° 52' 43'') erfolgen. Zunächst folgen auf ca. 3 Kilometer WW I-II-III.

Überwiegend wird jedoch erst am Wehr von Egg die Wildwassertour begonnen (DKV-km 26). Dieses Wehr liegt gegenüber dem Sportplatz von Egg, einen Kilometer südwestlich des Ortszentrums von Egg. Zwischen dem Sportplatz und dem Wehr befindet sich ein großer Parkplatz (> N 47° 25' 42'', E 09° 53' 15'').

Das Wehr kann bei nicht allzu viel Wasser ganz rechts oder links befahren werden. Vor einer Befahrung sollte das Wehr aber unbedingt vom rechten Ufer besichtigt werden.

Die nicht ganz 6 Kilometer lange Folgestrecke bis zum Bahnhof von Langenegg bietet nun eine abwechslungsreiche und interessante Wildwasserstrecke und enthält einige sportliche Passagen (WW III-III+). Schon in der ersten Kurve unter der hochgelegenen Straßenbrücke von Egg beginnen die Schwierigkeiten (s. Bild unten).

Nachfolgend noch zwei Impressionen vom Abschnitt danach bis zum Bahnhof von Lingenau:

Unterbrochen wird die Gesamtstrecke bis zum Bahnhof Langenegg von einem leichteren Zwischenstück beim Bahnhof Lingenau (s. Bild unten).

Beim ehemaligen Bahnhof Lingenau, ungefähr 3,5 Kilometer nach dem Wehr von Egg, findet seit einigen Jahren am Tag des Wasserablasses eine tolle Paddlerparty statt. Unter anderem werden hier abends Kajakfilme auf der Großleinwand gezeigt.

Dieser Bahnhof (> N 47° 26' 48'', E 09° 53' 25'') ist von der Bundesstraße 205 zu erreichen. Wer von Alberschwende in Richtung Lingenau fährt, muß hierzu, ca. 1 Kilometer, nachdem er die große Talbrücke überfahren hat, an einer Bushaltstelle rechts abbiegen und der kleinen, später kurvenreichen Straße (L 25) zum Fluss hinunter folgen.

Nähere Infos zur Party und natürlich auch zum Wasserablass auf der Bregenzer Ache sind in der Regel zuvor im `Kanumagazin´, bei www.outdoor.at/home.htm oder in den bekannten Kajakforen zu finden.

Nach dem Bahnhof Lingenau lassen die Schwierigkeiten, mit einer Ausnahme (s. Bild unten), nach. Landschaftlich bleibt es jedoch weiterhin lohnenswert.

Die übliche Ausstiegstelle befindet sich beim ehemaligen Bahnhof Langenegg, 150 m (> N 47° 27' 38'', E 09° 52' 34'') unterhalb der hier befindlichen Straßenbrücke. Die tief unten im Taleinschnitt gelegene Brücke kann über eine in manchen Karten gelb gekennzeichnete Straße sowohl von Langenegg als auch von der B 200 erreicht werden (nach der Abzweigung von der B 200 auf die B 205 sofort wieder rechts abbiegen).

Wer will, kann natürlich die Paddeltour am Bahnhof Langenegg auch noch fortsetzen. Dabei ist zu beachten, dass es zum Kraftwerk Langenegg (> N 47° 28' 14'', E 09° 51' 31'') nur eine schwierig zu findene Zufahrtsmöglichkeit gibt. Daher wird die Tour in der Regel bis Wolfurt bzw. Kennelbuch fortgesetzt.

Auf dem nachfolgenden Abschnitt bis zum Kraftwerk Langenegg folgen zunächst auf 2,2 Kilometern noch schöne WW II, nach der kleinen Straßenbrücke beim Kraftwerk dann bis zum Wehr auf 300 m wuchtige WW II(III). Nach dem großen Wehr folgen dann noch rund 12 Kilometer WW I-II (siehe auch nachfolgende Beschreibung).

Hinweis: Alle Fotos und Infos zu diesem Flussabschnitt basieren auf den 27. Mai 2005. Dieser Abschnitt hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand (Pegel Egg: 21,4 cbm/sec). Alles war durchgehend befahrbar.


Abschnitt:

Unterste Bregenzer Ache


Camping Doren - Wolfurt/Kennelbach

Länge und Schwierigkeit:

9,6 km WW I-II

DKV-km:

km 17,1 - km 7,5

Befahrbarkeit:

fast ganzjährig

Landschaftsbewertung:

2


Auf der Unteren Bregenzer Ache ab dem Campingplatz in Doren können sich auch Anfänger mit Begleitung wagen. Die wildwassertechnischen Schwierigkeiten sind auf diesem Unterlauf mit WW I-II nur gering. Landschaftlich verläuft dieser Abschnitt weit ab von jeder Straße durch eine schöne, einsame Waldschlucht. Nur der geschotterte Wanderweg der ehemaligen Eisenbahnstrecke begleitet am rechten Ufer den Fluss.

Ab der Wasserzuleitung des Kraftwerkes Alberschwende, oberhalb des Zuflusses der Weißach, kann der Unterlauf der Bregenzer Ache fast ganzjährig befahren werden.

Zwischen dem Kraftwerkszufluss und dem nach 300 m folgenden Blockwurfwehr (s. Bild unten) liegen die Schwierigkeiten aufgrund der schnellen Strömung und einiger wuchtiger Wellen noch bei WW II (III).

Das Blockwurfwehr kann normalerweise rechts von erfahrenen Kajakern auf einer gekennzeichnete Bootsgasse befahren (WW IV; ... falls man für diese Bootssgasse überhaupt eine Wertung vergeben will) oder auch über das rechte Ufer über den Wanderweg umtragen werden. Momentan sollte die Bootsgasse jedoch bis auf weiteres nicht mehr befahren werden. Nach einer Kenterung wurde ein Verunglückter bei dem fast tödlich ausgegangenen Unfall durch ein Eisen unter der Wasseroberfläche festgehalten (Info vom 09.09.07, Kanu-Verband Württemberg e.V.).

Danach beginnt der wildwassertechnisch einfache Teil der Bregenzer Ache (WW I-II). Vom Wehr bis zum Campingplatz Doren sind es nun noch etwa 2 Kilometer.

Da die linksufrige Zufahrt zum Einstieg am Kraftwerkes Albertschwende (DKV-km 17,6 > N 47° 28' 14'', E 09° 51' 31'') nur schwer zu finden ist, im unteren Wegeteil anscheinend auch ein Fahrverbot besteht und nach 300 m das o.g. Blockwurfwehr folgt, wird die Fahrt auf der Untersten Bregenzer Ache fast immer erst am Campingplatz bei Doren begonnen. In der Regel wird dieses auch mit einem Aufenthalt auf diesem Campingplatz verbunden, da evtl. sonst auch kein Zugang zum Wasser über die privaten Grundstücke des Campingplatzes möglich ist.

Voraussichtlich besteht an der rechtsufrigen Weißach-Mündung über den Wirtschaftsweg Rohrhalden eine gute Zufahrtsmöglichkeit (DKV-km 17,1 > N 47° 28' 32,3'', E 09° 51' 14''). Der Weg zweigt 2 Kilometer westlich von Doren nach links ab. Nach 300 m nochmal rechts abbiegen.

Der für den Unterlauf empfehlenswerte Campingplatz bei Doren, (DKV-km 15,6 > N 47° 28' 32'', E 09° 50' 46'') der zugleich die übliche Einstiegstelle für den Unterlauf darstellt, liegt etwa 18 Fahrkilometer östlich von Bregenz und 3-3,5 Kilometer westlich des Dorfes Doren.

Am Campingplatz bei Doren können neben einer großen Kiesbank bei geringer Strömung Anfänger die ersten Paddelschläge üben (s. Bild unten). Da die Böden in der Region der unteren Bregenzer Ache sehr lehmhaltig sind, kommt es nach Regenfällen immer zu einer ausgeprägten Braunfärbung des Flusswassers (s. alle nachfolgenden Bilder).

Kurz danach setzt sich der typische Charakter der unteren Bregenzer Ache fort. Die Ache mäandriert zwischen den Hängen einer kleinen Waldschlucht. Dabei wird der Charakter einer typischen Schlucht hier kaum wahrgenommen, da die Berge nur sehr langsam in sanften Hügeln ansteigen. Die Berge erreichen am Unterlauf der Ache lediglich Höhen von maximal 1100 m.

Verblockung tritt auf der unteren Ache nur vereinzelnd und wenn, sehr überschaubar in Erscheinung. Ab und zu ist in den Kurven ein Schwall zu bewältigen (s. unten). Dabei wird auch schon mal der eine oder andere Felsen angeströmt. Auf evtl. Bäume in den Kurven sollte immer obacht gegeben werden.

Insgesamt liegen die Schwierigkeiten auf dem Unterlauf der Bregenzer Ache bei mittleren Wasserständen bei WW I-II. Unter Anleitung kann dieses Stück auch von Anfängern im Wildwassersport befahren werden.

8,5 Kilometer unterhalb des Campingplatzes endet der landschaftlich interessante Teil der unteren Bregenzer Ache. Ein unfahrbares, breites, schräg von links nach rechts verlaufendes Wehr versperrt die Weiterfahrt (s. Bild unten).

Zwei Ausstiegsmöglichkeiten befinden sich an zwei lichten und mit auffälligen Felsblöcken versehene Böschungen am rechten Ufer. Diese liegen ungefähr auf der Höhe, auf der am linken Ufer das Wehr beginnt. Da hier eine leichte Strömung besteht und nur sehr kleine ruhige Bereiche am Ufer vorzufinden sind, sollten sich Gruppen, Canadier oder Boote mit Kindern diesen Ausstiegstellen aufmerksam und möglichst einzeln nähern.

Da sich 50 m nach dem Wehr eine ebenfalls unfahrbare Blockwurfstufe befindet, ist der Gesamtbereich über das ehemalige Bahngleis großräumig zu Umtragen und die Fahrt direkt hinter der Blockwurfstufe wieder aufzunehmen. Evtl. ist es sinnvoll bereit hier schon die Tour zu beenden und die Boote bis zu einem Parkplatz (DKV-km 7,5 >
N 47° 28' 32'', E 09° 46' 00'') einige hundert Meter flussabwärts zu tragen.

Nach dem Wehr öffnet sich die Waldschlucht und die ersten Häuser tauchen an den Ufern auf.

Nach einem Kilometer dann die endgültige Ausstiegstelle. Diese liegt am rechten Ufer direkt hinter der großen Straßenbrücke, die Wolfurt mit Kennelbach verbindet. Hier kann oberhalb des Ufergrüns und eines Holzlagerplatzes (DKV-km 6,3 >
N 47° 28' 48'', E 09° 45' 28'') in einer Wohnstraße geparkt werden.

Der aktuelle Wasserstand und damit die Möglichkeit einer Befahrung der Untersten Bregenzer Ache kann aktuell über das Internet bei http://4-paddlers.com unter Bregenzer Ache/Kennelbach abgefragt werden.

Ein Film über die Unterste Bregenzer Ache findet sich hier.


Hinweis: Alle Fotos und Infos zu diesem Flussabschnitt sind von Juni 2004. Dieser Abschnitt hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand. Abgesehen von dem Wehr und der Blockwurfstufe zum Ende war alles durchgehend befahrbar.

Fotos Nr. 1, 2 u. 9-13 von Reinhard Böling

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