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Beaume (u. tw. Drobie)


Östliches Zentralmassiv / Frankreich


Im Frühjahr beliebter Fluss in der Ardeche-Region.

Abgesehen vom schweren Oberlauf bieten die beiden nachfolgend beschriebenen Abschnitte mäßig-schwere sowie leichte wildwassertechnische Schwierigkeiten in sehr schöner landschaftlicher Umgebung.

Die Beaume, oft auch Baume genannt, entspringt in bis zu 1400 m hohen Bergen des Zentralmassivs, fliesst in südöstliche Richtung, am Ort Joyeuse vorbei, und mündet nach 44 Kilometern in der Nähe des Ortes Ruoms in die Ardeche. Auf etwa der Hälfte der Flusslänge fliesst der bis dahin ungefähr gleich lange Fluss Drobie in die Beaume hinzu.

Im Internet kann ein Pegel an der Station Beaume/Rosieres abgerufen werden: www.rdbrmc.com/hydroreel2/station.php?codestation=513. Diese Station liegt zwischen dem Mittleren und dem Unteren Abschnitt des Flusses. Nach erster unverbindlicher Einschätzung des Verfassers können hier für beide Abschnitte folgende Pegelwerte für folgende Wasserstände angenommen werden:



07 cbm/sec = Mindestwasser
12 cbm/sec = Niedrigwasser
22 cbm/sec = Mittelwasser
40 cbm/sec = Hochwasser



Weitere Informationen zur Region siehe auch unter Ardeche.


Abschnitt:

Unterlauf Drobie / Mittellauf Beaume


Ansiedlung Les Pauzes - Brücke bei Le Bruget

Länge u. Schwierigkeit:

8,8 km II-III (III+, IV)

DKV-km:

km 3,7 - 0,0 (Drobie) u. km 22,6 - 17,5 (Beaume)

Befahrbarkeit:

bis April sowie nach Regen

Landschaftsbewertung:

2+


Sportlich attraktiver Flussabschnitt in einem schönen offenen Waldtal nordwestlich von Joyeuse.

Wer WW IV-Stellen noch scheut, kann eine Befahrung der Drobie bei Les Pauzes beginnen. Diese kleine Ansammlung von Häusern liegt ca. 3,5 km oberhalb der Mündung der Drobie in die Beaume. Von der recht hoch gelegenen Talstraße D 220 zweigt hier ein kleiner privater Fahrweg flussaufwärts zu den Häusern von Les Pauzes ab. Dieser Weg darf leider nicht befahren werden. Die Fahrzeuge müssen an der Talstraße abgestellt werden (> N 44° 31' 26'', E 04° 09' 51'').

Von der Straße sind die Kajaks auf dem Fahrweg ca. 150 m bis zum ersten Haus zu tragen. Hier zweigt links ein kleiner Weg flussaufwärts ab. Nach 200 m, an einem Bach, ist dann dem Weidezaun bergab bis zum nahe liegenden Fluss folgen (100m). Der Einstieg liegt deutlich unterhalb eines Steges.

Evtl. Alternative: Evtl. gibt es auch eine Zufahrtsmöglichkeit zum Fluss nur 150 m weiter die Talstraße flussaufwärts. Hier führt ebenfalls eine kleine Fahrstraße den Hang und zu einzelnen Häusern hinunter. Näheres ist jedoch nicht bekannt.

Vom erstgenannten Einstieg bis zur Einmündung in die Beaume fliesst die Drobie nun durch ein tiefes offenes Waldtal. Die Talstraße verläuft weiterhin weit oberhalb des Flusses.

Neben einigen nicht allzu schweren Schwällen (WW II-III; siehe Titelbild, Bild oben und 3. Bild unterhalb) folgen auch ca. vier verblockte, steilere III´er-Passagen, die teilweise auch III+ erreichen können (s. die ersten beiden Bilder unterhalb).

Wegen der besten Fahrroute ist es hier evtl. sinnvoll diese vor einer Befahrung kurz vom Ufer anzuschauen. Andernfalls könnte es sein, dass man diese Passagen über rückläufige Stufen/Walzen/Löcher befährt.

Nach der Einmündung der Drobie beim Weiler Les Deux Aigues in die Beaume verläuft der Fluss in einem deutlich breiteren Flussbett in einem zunehmend sich öffnenen Waldtal. Aufgrund der doppelten Wassermenge wird es in den Schwällen nun etwas wuchtiger. Alles ist aber nun dennoch ein wenig einfacher als auf der Drobie (WW II-III-; s. Bild unten sowie die letzten beiden BIlder dieses Abschnittes).

Lediglich auf eine Stelle auf halber Strecke muss besonders hingewiesen werden: Ein leicht verblockter Schwall mit einer abschließend höherer Stufe aus großen und groben Felsblöcken und nachfolgenden kräftigen Walzen bzw. Rückläufen (s. Bild unten).

Diese Stelle sollte unbedingt vor einer Befahrung besichtigt werden. Ein Anlanden vor der Stelle ist am linken flachen Ufer gut möglich, sollte aber bei einer nachfolgenden Umtragung besser am rechten Ufer über sehr kleine Kehrwasser erfolgen.

Am linken Rand sieht eine Befahrung zunächst am einfachsten aus. Hier unterhalb von überhängenden Gehölzästen ist bei mittleren Wasserständen der Rücklauf aber schon sehr stark. Nahe des rechten Flussrandes befindet sind ein auffallend größerer Felsblock. Evtl. ist hier eine Befahrung zwischen dem Felsblock und dem flachen felsigen Ufer möglich (WW IV). Andernfalls kann hier die Passage aber auch gut auf ca. 30m umtragen werden.

Später kann dann die Fahrt an einer breiten niedrigen Steinbrücke direkt vor der Brücke im rechten flachen Ufer beendet werden. Ein Trampelpfad führt nach wenigen Metern zur Straße (> N 44° 29' 56'', E 04° 13' 33''). Mehrere Fahrzeuge parken besser auf einem Parkplatz auf der anderen Flussseite.

Die kleine Fahrstraße ist am besten von der Talstraße D 203 zu erreichen. Ca. 2,5 Kilometer nördlich der letzten Häuser des Ortes Joyeuse zweigt diese spitz von der hochgelegenen Talstraße ab. Alternativ kann die Brücke auch über die D 303 auf der linken Flussseite angefahren werden.

Wer möchte, kann die Paddeltour auch noch um 3 Kilometer bis zu einem Wehr nördlich vom Sportplatz von Joyeuse fortsetzen. Vor dem Wehr kann die Fahrt am rechten Ufer auf der Höhe eines Parkplatzes beendet werden (> N 44° 29' 10'', E 04° 14' 12'').


Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 24. Oktober 2013 und sind von Mathias Dieckmann. Der Fluss hatte an diesem Tag einen Wasserstand (27 cbm/sec) der deutlich über einen mittleren Wasserstand lag. Bis auf die oben erwähnte Stelle auf der Beaume war alles durchgehend befahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.


Abschnitt:

Unterlauf Beaume


Rosieres -Peyroche

Länge und Schwierigkeit:

11,4 km I-II+(III)

DKV-km:

km 12,7 - km 1,3

Befahrbarkeit:

bis April sowie nach Regen

Landschaftsbewertung:

1-2-


Etwas unterhalb von Rosieres folgt die `Gorges de la Beaume´, eine sehr schöne Felsschlucht. Mittendrin liegt der malerische Künstlerort Labeaume, der zu einer kurzen Paddelpause evtl. auch Einkehr einlädt.

Eine Befahrung der Schlucht sollte am südlichen Ortrand von Rosieres begonnen werden. Hier verläuft ein schmaler Fahrweg nahe des Flusses entlang (> N 44° 28' 48'', E 04° 15' 20''). Parkmöglichkeiten stehen hier leider nur wenige zur Verfügung. Die Einstiegstelle liegt unterhalb einer auffälligen kanalartig durchschnittenen großen Felsplatte der Beaume.

Auf den ersten Kilometern verläuft der Fluss zunächst noch durch ein breites Tal. Die wildwassertechnischen Schwierigkeiten sind weitgehend nur gering (WW I-II). Überraschend tauchen jedoch zwei-drei mäßig-schwer verblockte und mit Felsrippen versehene Schwälle (WW II+ u. III) auf (s. Bild unten).

Wem diese zu schwer sind, kann sich auch eine Einstiegstelle am östlichen Ende des Tales, direkt vor dem Beginn der folgenden Schlucht am linken Ufer suchen und erst hier die Paddeltour beginnen (z.B. > N 44° 27' 21'', E 04° 16' 50''). Ab hier verkürzt sich die Paddeltour dann aber auf ca. 7,5 Kilometer.

Dann verengt sich das Tal zur `Gorges de la Beaume´. Mal befinden sich am linken Ufer, mal am rechten Ufer hohe steile Felswände.

Im später auftauchenden Dorf Labeaume befindet sich eine breite Steinbrücke (s. Bild unten). Diese ist bei mittleren Wasserständen am besten im 2.-3. Brückenjoch von links zu durchfahren.

Insgesamt liegen die Schwierigkeiten in der Schlucht nur bei WW I-II. Lediglich eine Stelle bald nach Labeaume erreicht evtl. WW II+ (ohne Bild).

An der Straßenbrücke der D 208, westlich von Peyroche, endet die Schlucht. Die Beaume tritt nun in die weite Talebene der Ardeche hinaus. Nach 2 Kilometern mündet die Beaume in die Ardeche.

Eine Beendigung der Fahrt kann am besten 100-200 m nach der v.g. Straßenbrücke am linken Ufer erfolgen. 300 m nordöstlich der Brücke führt eine kleine Abzweigung in Richtung Aeroport. Dieser auf wenige hundert Meter folgen (> N 44° 26' 53'', E 04° 19' 50'').




Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 21. Oktober 2013 und sind von Mathias Dieckmann. Der Fluss hatte an diesem Tag einen Wasserstand der zwischen niedrig und mittel lag (13 cbm/sec). Es war alles durchgehend fahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.




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